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6 лет назад

Der große Astrologie-Ratgeber: Die 6 wesentlichen Erkenntnisse der Astrologie – So deuten Sie Ihre Zukunft aus den Sternen 2. Der Tierkreis (Zodiak)

  1. Der Tierkreis (Zodiak)

Mit dem Blick auf den Tierkreis wirft der Ratgeber erstmals auch den Blick in die Sterne. Im Horoskop ist der Tierkreis ein wichtiges Messinstrument, aus astronomischer Sicht ist er ein Abbild der Ekliptik. Um seinen Ursprung und seine Funktion besser verstehen zu können, sind deshalb auch in diesem Abschnitt einige astronomische Erläuterungen notwendig. Für diese Erläuterungen empfiehlt es sich, auf bildliche Darstellung zurückzugreifen, die in diesem Ratgeber leider nicht geboten werden können. Deshalb ein Hinweis: Reich bebildert sind bspw. die einschlägigen Artikel auf Wikipedia.

Der Tierkreis aus astronomischer Sicht

Die lange Geschichte der Astrologie bringt es mit sich, dass sich in ihr viele Weisheiten und Einsichten aus alter Zeit tradiert haben. So arbeitet die Astrologie heute noch mit einem Weltbild, das die moderne Astronomie längst verworfen hat. Während in der Astronomie die Sonne im Zentrum unseres Sonnensystems liegt, steht in der Astrologie die Erde im Mittelpunkt: die Astronomie arbeitet mit dem heliozentrischen, die Astrologie mit dem geozentrischen Weltbild. Dieses Beharren auf einem geozentrischen Weltbild hat der Astrologie viel Kritik von Seiten der modernen Wissenschaft eingebracht, die dem einen berechtigt, dem anderen unberechtigt erscheinen mag. Die Astrologie ist und bleibt aber die Lehre von den Beziehungen zwischen den Himmelskörpern und den Lebewesen auf Erden, wodurch sich auf natürliche und selbstverständliche Art ein Fokus, eine Zentrierung auf die Erde ergibt. Aber die Astrologie verschließt ihre Augen nicht vor den Erkenntnissen der modernen Astronomie, ganz im Gegenteil: Die Astronomie hat ihrerseits viel Erkenntnisse der Astrologie übernommen.

Das heliozentrische Weltbild besagt, dass sich die Erde und alle anderen Planeten in einer elliptischen Bahn um die Sonne bewegen, in deren gemeinsamen Brennpunkt nach Keplers erstem Planetengesetz die Sonne liegt. Die Erde beschreibt also mit ihrer elliptischen (aber fast kreisrunden) Umlaufbahn um die Sonne eine Ebene, die Ebene der Erdbahn. Die Erdachse steht aber nicht senkrecht auf diese Ebene, sie ist zu ihr in einem Winkel von 66°33’ (d.h. 66 Grad und 33 Minuten.) geneigt. Daraus folgt, dass der Äquator der Erde zur Ebenen der Umlaufbahn eine Neigung von 23°27’ aufweist. Dies ist der Grund, weshalb die scheinbare Umlaufbahn der Sonne um die Erde um 23°27’ gegen den Himmelsäquator (die in den Himmel ausgedehnt gedachte Ebene des Erdäquators) geneigt ist. Diese scheinbare Umlaufbahn der Sonne wird auch Ekliptik genannt.

Aus der Neigung der Ekliptik ergeben sich zwei Schnittpunkte mit der Ebene des Himmelsäquators, der Frühlings- und der Herbstpunkt, die auch Widder- und Waagepunkt genannt werden. Die Sonne erscheint (auf der Nordhalbkugel) im Frühlingspunkt am 21. März, im Herbstpunkt am 23. September, zwei Tage, die auch als Äquinoktien, als die Tage der Tages- und Nachtgleiche, bekannt sind.

Von der Ekliptik führt nun der Weg zum Tierkreis. Sie ist die Mittellinie, die Basis des Tierkreises. Der gesamte Tierkreis (Zodiak) entsteht, wenn um die Mittellinie der Ekliptik ein rund 20° breiter Gürtel gedacht wird, in dem die scheinbaren Bahnen der Planeten (dazu zählen im geozentrischen Weltbild auch Sonne und Mond) verlaufen.

In diesem Tierkreis erscheint demnach auch die Sonne. Sie durchwandert auf ihrer scheinbaren Umlaufbahn um die Erde im Laufe eines Jahres die zwölf Sternbilder des Tierkreises. Der Lauf der Sonne durch diese Sternbilder des Tierkreises ist zwar nicht gleichmäßig, aber schon in der Antike hat man den Lauf der Sonne in zwölf gleichgroße Abschnitte – die Tierkreiszeichen – eingeteilt. Da ein Kreis 360° hat, beschreibt folglich jedes einzelne Tierkreiszeichen ein Segment von 30°.

Die Namen der Tierkreiszeichen hat man in der Antike von den Sternbildern abgleitet, in denen die Sonne im Laufe des Jahres erscheint. Genauer muss man sagen, erschienen ist, denn seit der Festlegung der Tierkreiszeichen hat sich das tatsächliche Erscheinen der Sonne in den Sternzeichen verschoben.

Diese Verschiebung verursacht ein physikalisches Phänomen, dass als Präzession bekannt ist. In der Physik steht dieser Begriff für eine Achsverlagerung eines Kreisels. Wirkt auf einen Kreisel eine Kraft nicht senkrecht zur Drehachse, tendiert die Achse dazu, sich zu verlagern. Einfach gesagt: der Kreisel beginnt zu schlingern. Mit diesem physikalischen Modell lässt sich auch eine Schwingung der Erdachse beschreiben. Sie erinnern sich, dass die Erdachse nicht senkrecht auf die Ebenen der Erdumlaufbahn steht. Die Erde liegt in Relation zur Sonnenumlaufbahn gewissermaßen schräg im All. Die Gravitation der Sonne wirkt deshalb nicht senkrecht auf den Äquatorwulst, wodurch ein Drehmoment entsteht das durch die Gravitation des Mond noch deutlich verstärkt wird. Durch dieses Drehmoment beginnt die Erdachse zu schlingern, sie ‚präzediert’. Bei der großen Masse der Erde ist dieses Schlingern aber sehr langsam und träge. Beschrieben wird diese Schwingung der Erdachse jedenfalls mit Hilfe eines Kegels, dessen Spitze im Erdmittelpunkt liegt. Bis die Erdachse einmal um den kreisförmigen Kegelboden gewandert ist, dauert es 25.700 Jahre.
Die Folgen dieser Präzession sind auch von der Erde aus zu beobachten, allerdings nur über lange Zeiträume. Der Himmelsnordpol, also jener Punkt, an dem die Verlängerung der Erdachse eine gedachte Himmelskugel schneidet, verschiebt sich auf Grund dieser Präzession. Heute liegt der Nordstern (Ursa minoris) nur rund 0,8° vom Himmelsnordpol entfernt; springen man in das Jahr 14.000 n. Chr., dann wird Wega, der helle Stern im Sternbild Leier, der neue Nordstern sein.

Dieses Schlingern der Erdachse ist der Grund, weshalb sich das Erscheinen der Tierkreissternbilder gegenüber der ursprünglichen Datierung bis zum heutigen Tage um rund einen Monat verspätet (natürlich nur von der Erde aus betrachtet). Als die Griechen um die Zeitenwende die Tierkreiszeichen im Tierkreis festlegten, fiel der Frühlingspunkt, der Schnittpunkt zwischen Ekliptik und Äquator, mit dem Erscheinen der Sonne im Sternbild des Widders zusammen. Deshalb wird das Frühjahrsäquinoktium am 21. März auch als Widderpunkt bezeichnet. Durch die Präzession aber hat sich in den vergangenen zweitausend Jahren der Zeitpunkt, an dem die Sonne im Sternbild des Widders aufgeht verschoben, und zwar auf den 18./19. April. Auch der Umstand, dass heute die Sonne im Tierkreis noch in einem 13. Sternbild auftaucht (das Sternbild Schlangenträger, das von den Griechen auch Äskulap genannt wird) ist auf die Präzession zurückzuführen. Vor rund 2.000 Jahren waren es noch die 12 bekannten Tierkreissternzeichen.
Die Präzession macht es notwendig, von einem tropischen und einem siderischen Tierkreis zu sprechen. Der tropische Tierkreis beginnt am Frühlingspunkt bei 0° Widder und bleibt unverändert. Der siderische Tierkreis bezieht die astronomische Verschiebung mit ein. Die indische Astrologie arbeitet weitgehend mit dem siderischen, die abendländische Astrologie vor allem mit dem tropischen Tierkreis.

Astrologische Grundlagen der Tierkreiszeichen

Aber nun genug der astronomischen Grundlagen. In diesem Abschnitt sollen Sie von der Bedeutung des Tierkreises in der Astrologie erfahren. Der (tropische) Tierkreis bildet die Grundlage des abendländischen Horoskops, er ist gewissermaßen ein Messkreis und darf als ein simplifiziertes Abbild der Ekliptik verstanden werden. Unterteilt ist der Tierkreis in 12 Tierkreiszeichen, die jeweils ein Kreissegment von 30° abdecken.

Diese 12 Tierkreiszeichen des Zodiaks sind im Laufe der Astrologiegeschichte zu den verschiedensten Systemen geordnet worden. Die vier häufigsten sollen hier kurz erwähnt werden.
Das einfachste und natürlichste System ist die Ordnung der Tierkreiszeichen nach den Jahreszeiten, in Frühlings-, in Sommer-, Herbst- und Winterzeichen. Verfeinert wird diese Systematik, indem die drei Tierkreiszeichen einer Gruppe unterschieden werden in die Basis einer Jahreszeit, in den stabilen Abschnitt innerhalb und den Übergang zu einer neuen Jahreszeit.

Manchmal werden die 12 Tierkreiszeichen auch nach ihren Qualitäten geordnet, danach ob diese Qualitäten kardinal (grundlegend), fest oder beweglich sind.

Immer wieder findet man auch eine Einteilung, die sich an den chinesischen Ying- und Yang-Prinzipien orientiert. In dieser Ordnung alternieren die 12 Tierkreiszeichen nach den männlichen und weiblichen Archetypen. Es beginnt mit dem Widder als männlichem und dem Stier als weiblichem Zeichen.

Die letzte weitverbreitete Klassifizierung ist die nach den vier Elementen, wie sie die griechischen Naturphilosophen gelehrt haben: Feuer, Erde, Luft, Wasser. Diesen vier Elementen wurden noch in der Antike die vier Temperamente zugeordnet. Das Feuer ist cholerisch, die Erde melancholisch, das Wasser kaltblütig und die Luft sanguinisch. Jedes vierte Zeichen gehört jeweils zu einer Gruppe, wobei der Widder das erste Feuer-, der Stier das erste Erd-, der Zwilling das Luft- und der Krebs das erste Wasserzeichen ist.

Wie die Tierkreiszeichen im Horoskop in Relation zu den Planeten, Häusern und Aspekten gedeutet werden können, das wird im Abschnitt über die Deutung des Horoskops näher erläutert. Eine übersichtliche Liste mit den Einordnungen der Tierkreiszeichen sei aber hier angeführt:

Der Widder wird auch als Aries bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 21. März und 20. April im Widder, im Tierkreis liegt er zwischen 0 und 30°.
Einordnungen: Frühling, männlich, kardinal, Feuer, 1. Haus.

Der Stier wird auch als Taurus bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 21. April und 20. Mai im Stier, im Tierkreis liegt er zwischen 30 und 60°.
Einordnungen: Frühling, weiblich, fest, Erde, 2. Haus.

Die Zwillinge werden auch als Gemini bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 21. Mai und 21. Juni in den Zwillingen, im Tierkreis liegen sie zwischen 60 und 90°.
Einordnungen: Frühling, männlich, beweglich, Luft, 3. Haus.
Der Krebs wird auch als Cancer bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 22. Juni und 23. Juli im Krebs, im Tierkreis liegt er zwischen 90 und 120°.
Einordnungen: Sommer, weiblich, kardinal, Wasser, 4. Haus.

Der Löwe wird auch als Leo bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 24. Juli und 23. August im Löwen, im Tierkreis liegt er zwischen 120 und 150°.
Einordnungen: Sommer, männlich, fest, Feuer, 5. Haus.

Die Jungfrau wird auch als Virgo bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 24. August und 23. September in der Jungfrau, im Tierkreis liegt sie zwischen 150 und 180°.
Einordnungen: Sommer, weiblich, beweglich, Erde, 6. Haus.

Die Waage wird auch als Libra bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 24. September und 23. Oktober in der Waage, im Tierkreis liegt sie zwischen 180 und 210°.
Einordnungen: Herbst, männlich, kardinal, Luft, 7. Haus.

Der Skorpion wird auch als Scorpio bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 24. Oktober und 22. November im Skorpion, im Tierkreis liegt er zwischen 210 und 240°.
Einordnungen: Herbst, weiblich, fest, Wasser, 8. Haus.

Der Schütze wird auch als Sagittarius bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 23. November und 21. Dezember im Schützen, im Tierkreis liegt er zwischen 240 und 270°.
Einordnungen: Herbst, männlich, beweglich, Feuer, 9. Haus.

Der Steinbock wird auch als Capricornus bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 22. Dezember und 20. Januar im Steinbock, im Tierkreis liegt er zwischen 270 und 300°.
Einordnungen: Winter, weiblich, kardinal, Erde, 10. Haus.

Der Wassermann wird auch als Aquarius bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 21. Januar und 19. Februar im Wassermann, im Tierkreis liegt er zwischen 300 und 330°.
Einordnungen: Winter, männlich, fest, Luft, 11. Haus.

Die Fische werden auch als Pisces bezeichnet. Die Sonne steht zwischen 20. Februar und 20. März in den Fischen, im Tierkreis liegen sie zwischen 330 und 360°.
Einordnungen: Winter, weiblich, beweglich, Wasser, 12. Haus.

Resümee:

Der Tierkreis ist eine vereinfachte Abbildung der Ekliptik, im Horoskop dient er als Messkreis. Die zwölf Tierkreiszeichen sind aus den Sternbildern des Tierkreises entstanden, durch welche die Sonne im Laufe eines Jahres auf ihrer scheinbaren Bahn wandert. Die Tierkreiszeichen sind demnach aus den Sternbildern des Tierkreises entstanden, sie dürfen aber nicht mit ihnen gleichgesetzt werden. Sie sind ihre vereinheitlichten Abbilder.
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